Das Elefanten Waisenhaus in Pinnawala beherbergt ca. 70 Elefanten auf einem 9 Hektar großen Terrain. Es gibt eine Elefantengehege und einen überdachten Platz, wo man Elefanten Babys füttern kann. Zu bestimmten Uhrzeiten werden die Elefanten durch den Ort zum Fluss Ma Oya geführt. Hier kann man ihnen beim baden zuschauen. Der Ort selber ist auch bekannt dafür, dass aus den Hinterlassenschaften der Elefanten, Papier hergestellt wird.
Es gibt ein in der Straße, wo auch die Elefanten durchlaufen, da kann man sich das Verfahren zeigen lassen. Viele Geschäfte bieten die Produkte aus dem Elefanten Kot an.
Wir haben die Fahrt mit Saman und seiner Familie gemacht. Wir haben einen Freund von Ihnen inklusive Mietwagen geordert. Für einen zwei Tagesausflug haben wir für das Auto, inklusive Sprit und Fahrer, 120 Euro bezahlt. Wir haben in Marawila, im Club Palm Bay, gewohnt. Um 6 Uhr früh sind wir gestartet. Kurz vor der Öffnungszeit waren wir am Park. Wir sind die A1 Richtung Kandy gefahren und dann in Kegalle nach Pinnawala abgebogen. Es war eine schöne Route, da man durch eine grüne und bergige Landschaft gefahren ist. Zu dieser Uhrzeit waren Parkplätze vor dem Waisenhaus vorhanden.
Zunächst, da das Camp noch geschlossen hatte, sind wir gegenüber ins Cafe Pinnalanda Frühstücken gegangen. Es ist ein kleines Restaurant, das auch Zimmer vermietet. Wir haben Sri Lanka Kaffee, Wasser und Brot zum Frühstück geordert. Samanti, die Frau von Saman, hat ihre mitgebrachten Sandwiches ausgepackt und an alle verteilt. Ein sauberer Klo ist in dem Lokal vorhanden. Wir haben die bestellten Sachen für alle übernommen. Vor dem Restaurant sind einige Souvenir Läden, die Sonnen Hüte, Ansichtskarten und vieles mehr verkaufen.
Bevor man das Waisenhaus betreten kann, muss man Eintritt bezahlen. Dieser unterscheidet sich deutlich zwischen Sri Lanker und Touristen aus anderen Ländern. Wir haben 2500 SLR pro Person bezahlt, für den Rest der Truppe 500 SLR, bestehend aus 5 Personen, 3 Erwachsene, ein Kind und ein Jugendlicher (alles Einheimische). Das Personal hat sich hinsichtlich Eintrittsgelder nicht darauf eingelassen, für uns den selben Preis, wie der der Einheimischen abzuhalten. Saman konnte sie nicht überzeugen. An der Kasse ist guter Andrang. Viele Touristen besuchen das Waisenhaus.
Zunächst sind wir zum Elefanten Gehege gegangen. Hier stehen die Dickhäuter in einem großen Gelände hinter Zäunen. Schatten ist dort nicht vorhanden. Viele Besucher reihen sich am Gehege um Fotos zu machen.
Nach einem kurzen Aufenthalt, sind wir zum Platz gegangen, wo die Elefanten Babys gefüttert werden. Der Ort ist überdacht und umzäunt. Pfleger führen die Elefanten Kinder rein und spritzen sie ab. Dann kann man, wenn man möchte, die Jungtiere mit einer Flasche Milch füttern und davon Fotos machen. Der Platz ist ebenso gut besucht, wie das Gehege.
Mir war es insgesamt zu voll und zu kommerziell. Ich war weniger beeindruckt.
Es kann daran liegen, da wir im Thailand Urlaub mit Elefanten gebadet haben. Da waren wir nur wenige Touristen im Camp. Dort war es sehr urig. Nicht mehr als 20 Touristen waren da, maximal 6 Personen im Teich, um mit den Elefanten zu baden. Auf einem Elefanten zu sitzen, war für mich so aufregend und Nerven aufreibend, dass man dieses Erlebnis kaum noch toppen kann (sh. auch meine Blog Thailand Khao Lak- Baden mit Elefanten). Hinzu kam, dass ich an dem Tag ein wenig an Magen-Darm gelitten habe und Imodium genommen habe, so dass die Tour überhaupt funktioniert. Ich hatte meinen Hut vergessen und die Wasserflasche im Auto liegen lassen. Zu unserer Reisezeit im April/Mai war es schon in den Morgenstunden sehr heiß. Die Hitze hat mir den Atem geraubt. Unbedingt an Wasser und Hut denken, damit der Aufenthalt von der Hitze und Sonne nicht beeinträchtigt wird.
Nach der Fütterung sind wir ins Dorf Richtung Ma Oya Fluss gegangen. Der Weg führt durch das Zentrum. Hier sind viele kleine Geschäfte und Souvenir Shops. An der Badestelle angekommen, haben wir einen tollen Eindruck erhalten. Es war super schön, dieses Geschehen mitzuerleben. Nach dem Baden werden die Elefanten von ihren Mahmuts durch das Dorf zurück geführt. Das alles ist ein besonderes und beeindruckendes Erlebnis.
Auf dem Rückweg haben wir einen Shop besucht, der aus Elefanten Dung Papier herstellt. Hier wurde uns das Verfahren vorgestellt. Eine super interessante Sache. Hier kann auch auf Klo gehen. Bitte unbedingt an Taschentücher denken. Es gibt kein Klopapier, wie vieler Orts in Sri Lanka. Im beiliegenden Shop kann man die fertigen Produkte, wie Glückwunschkarten usw. erwerben. Anschließend haben wir im Schatten von einem Kiosk alkoholfreie Getränke zu uns genommen. Für 6 Personen haben wir um die 900 SLR bezahlt. Danach ging es zum Auto zurück. Die Fahrt ging weiter Richtung Teefabrik nahe Kandy.
Alles in allem möchten mein Partner und ich die gesamten Eindrücke nicht missen. Ein Besuch lohnt sich definitiv.
In Pinnawala gibt es einige Übernachtungsmöglichkeiten die in der Nähe vom Elefanten Waisenhaus liegen. So kann man viel Zeit mit den Dickhäutern verbringen. Der Park hat von 08:30 bis 18:00 Uhr offen.
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